Schwingenlagerung I

Nachdem die Nadellagerung aufgrund des kleinen Schwenkwinkels eher suboptimal sind, bekommt diese hier für ein perfektes Fahrverhalten Buchsen aus Lagerbronze. 

Reinklopfen alleine funktioniert natürlich nicht, aber mit zwei passenden Nüssen, Beilagscheiben und Muttern kann man ein funktionierendes Einziehwerkzeug basteln. Sieht dann so aus.

Und schon sind sie drinnen:

ANGEBLICH passen diese Lager ja auch ohne sie nachzureiben. Bei mir natürlich NICHT. Achse klemmt. Okay, also ausreiben. Ein 22mm Reibahl? Hat niemand. Nicht mal in meiner Firma. Lösung: kaufen. Im österreischischen Werkzeugmarkt: Ab 110€. AliExpress: 13,38€ inklusive Versand. He, man kann zu China stehen wie man will, so ein Müll kann diese Handreibahle aber gar nichts sein, das man zwei Buchsen damit nicht auf Mass bekommt. Aber das bedeutet wieder mal warten…

Trotzdem cool 🙂

SR Nr 3 – „Hias“ – Rahmen pulvern die Erste

Sandgestrahlt (leider ein unscharfes Foto aber es zählt das der Rahmen blank ist)

Paar Tage später:

Tja, endlich geht mal was weiter: Der Rahmen ist wunderbar von jeglichem Lack und Rost befreit, hätte heute gepulvert werden sollen – NJET. noch Öl im Öltank… geht nicht. Käse. Dachte nicht das nach 12 Jahren da noch was drin ist. Ist aber so. Also REINIGEN.

Lack muss weg

Alter Lack – brauchen wir nicht mehr.

Also runter damit. ColourEx funktioniert super, aber bitte nicht glauben, was am Deckel steht. Kann wie Fett verarbeitet werden. Ja klar, bloß geht dann die Haut auch recht hurtig ab in dünnen Schichten und juckt. Ab sofort nur noch mit Pinsel und Gummihandschuhen.

Aber das Ergebnis überzeugt:

Während des Einwirkens:Nach dem Abwaschen:Beim Tank dauerte es länger: Nachher:

Inzwischen sind auch die letzten Reste weg und der Tank wartet auf sein neues Kleid.

Motor

Nachdem man für ein Projekt auch einen Antrieb kommt, habe ich mal gesucht.

Wunschliste: Ein SR Motor (no na), möglichst in einem guten Zustand, damit ich wenig Arbeit damit habe und im Budget bleibe. Willhaben hatte es!

Frisch überholt (Zylinder geschliffen, Kolben, neue Ventile), auch optisch sehr ansprechend.

Der Verkäufer noch dazu unheimlich freundlich und hat das gute Stück sogar bei Gelegenheit nach Graz mitgebracht.

Die Story geht weiter… Noch ne Restauration?

Kaum ist WNC fertig und typisiert, die Papiere abholbereit (sogleich auch angemeldet) und EIGENTLICH alles getan – läuft mir noch ein SR Motor über den Weg. Frisch überholt, preislich derartig attraktiv – da kann ich nicht nein sagen.

Ein Rahmen liegt noch am Dachboden, eigentlich alles, was noch ein Motorrad benötigt (Räder/Tank/Gabel/Sitzbank/uvm…) – doch was mach ich denn damit?

Lustigerweise fügt sich so Manches:

Samstag abend den Film „The greasy hand preachers“ gesehen. Geht dabei um Menschen, die ihr Hobby, alte Motorräder zu restaurieren und umzubauen, zum Beruf gemacht haben.

Tja, und was meinte mein Freund Matthias aus Bayern? „Oiso, wenn Du a Motoaradl bauen tatadst, i tats schon nehma…“.

Tja, mal kurz nachgefragt, er hat das ernst gemeint. Okay, also dann – auf zur nächsten Auferstehung. Gestern abend noch den Rahmen, die Schwinge und etliche Kleinteile zum Sandstrahlen gegeben (nach endlosem abkleben…).

Die Teileinventur am Dachboden macht Lust auf mehr: Felgensatz, Tank, Sitzbank, Gabel, Kotbleche, jede Menge Kleinteile – alles vorhanden.

Mehr demnächst auf diesem Sender.