Mal probeweise die Gabel montiert – kann man sich gleich mehr vorstellen: Ja, das wird was.
Archiv des Autors: Bernhard Hofstaetter
Die Gabel
Nachdem mir das zukünftige Fahrverhalten sehr wichtig ist (möchte ja, das Matthias möglichst viele tolle Kilometer mit Grinsen im Gesicht zurücklegen kann), hab ich mich im Innenleben der Gabel ein bisschen ausgetobt. Erstmal alles zerlegt, penibel gereinigt (man glaubt nicht wie viel Abrieb in so einer Gabel ist).
Die Vorspannhülsen sind rausgeflogen, stattdessen kamen Gabelstopfen mit einstellbarer Vorspannung aus meinem Fundus (sehr edle Teile) an die Gabel, die fehlende Vorspannung besorgten zusätzlich SR Ventilfedern, welche das Fahrverhalten positiv beeinflussen sollen. Zusätzlich kam das Öl eine Nummer dicker von White Power rein, neue Gabelsimmeringe sowieso und die Standrohre wurden mit 2000er Schleifpapier und Öl feinstens abgezogen vor dem Einbau.
Ach ja, die sinnlosen Halter für einen zweiten Bremssattel sind auch gleich abgesägt/feilt worden.
Schleifen
Schleifen
Noch immer nicht fertig, also mehr schleifen
Grundieren und füllern
Und lackiert – wieder mal in RAL 9005Zog sich natürlich wie immer über Wochen hin…
Schwingenlagerung II
Nur 5 Wochen Lieferzeit:
Die benötigte 22mm Reibahle kostete bei AliExpress 13,38€ inkl. Versand. Die Qualität ist – nun ja, 13,38€. Aber ich hab mal ein Lager versucht, die Masshaltigkeit stimmt, ergo tauglich. Los gehts.
5min Arbeit fürs auf Mass reiben.Und schon ist die Schwinge am Platz – penibel ausdistanziert (das dauerte aber länger als 5 Minuten).
Jetzt wird es offiziell, das Typenschild muss wieder ran
Sind ja nur ein paar Handgriffe, aber diese machen schon was aus:
Und natürlich waren die benötigten 3mm Blindnieten nur im Bauhaus, aber nicht im Fundus vorhanden.
Lenkkopflager
Na, weil es so gut ging bisher, mal das Lenkkopflager rein:
Und damit das schöne Teil auch nicht unvorhergesehen seinen Besitzer wechselt, auch noch schnell das Lenkkopfschloss verbaut – ist ja auch für die Zulassung relevant.
Schwingenlagerung I
Nachdem die Nadellagerung aufgrund des kleinen Schwenkwinkels eher suboptimal sind, bekommt diese hier für ein perfektes Fahrverhalten Buchsen aus Lagerbronze.
Reinklopfen alleine funktioniert natürlich nicht, aber mit zwei passenden Nüssen, Beilagscheiben und Muttern kann man ein funktionierendes Einziehwerkzeug basteln. Sieht dann so aus.
Und schon sind sie drinnen:
ANGEBLICH passen diese Lager ja auch ohne sie nachzureiben. Bei mir natürlich NICHT. Achse klemmt. Okay, also ausreiben. Ein 22mm Reibahl? Hat niemand. Nicht mal in meiner Firma. Lösung: kaufen. Im österreischischen Werkzeugmarkt: Ab 110€. AliExpress: 13,38€ inklusive Versand. He, man kann zu China stehen wie man will, so ein Müll kann diese Handreibahle aber gar nichts sein, das man zwei Buchsen damit nicht auf Mass bekommt. Aber das bedeutet wieder mal warten…
Trotzdem cool 🙂
Rahmen gepulvert
Der Lieferwagen muss ran: Mathilda der Twingo 🙂
Daheim ausgepackt. Soooo genial.
SR Nr 3 – „Hias“ – Rahmen pulvern die Erste
Sandgestrahlt (leider ein unscharfes Foto aber es zählt das der Rahmen blank ist)
Paar Tage später:
Tja, endlich geht mal was weiter: Der Rahmen ist wunderbar von jeglichem Lack und Rost befreit, hätte heute gepulvert werden sollen – NJET. noch Öl im Öltank… geht nicht. Käse. Dachte nicht das nach 12 Jahren da noch was drin ist. Ist aber so. Also REINIGEN.
Ordnung im Teilehaufen
Man kaufe ein paar dieser formschönen Plastikkisten und siehe da – es macht wieder Spass was zu suchen:
Rahmen kürzen + erstes „Physical Mock Up“
Der Rahmen muss für den gewünschten Look gekürzt werden. Dafür gibt es von Yamaha auch eine Freigabe, welche wir penibel eingehalten haben. Martin ist der Mann an der Flex, der kennt da nix.Schon kann man sich etwas mehr vorstellen: